Doppelwrack

54° 58,800′ N und 010° 08,500′ E

Wie auch schon Stefan Baehr in seinem Buch „Wracktauchen in der Ostsee“ schreibt, ist auch für uns das Doppelwrack sehr seltsam. Es ist nirgendwo etwas darüber zu erfahren. Es gibt weder, oder wir haben sie einfach nicht gefunden, beim dänischen Seefahrtsamt, noch bei der dänischen Seenotrettung oder im dänischen Seefahrtsmuseum schriftliche Unterlagen oder andere Aufzeichnungen über den Untergang der Wracks.

Das seltsame an der ganzen Sache ist, das zwei Wracks im ca. 90 ° Winkel zueinander, übereinander liegen. Ein in der Tat doch sehr seltsames Phänomen.

Das untere Schiff scheint aus Holz gebaut gewesen zu sein, davon zeugen noch eine Reihe von hölzernen Spanten, während das obere Schiff, welches auch größer als das untere ist, aus Metall gebaut war. Auf dem Achterschiff des oberen Wracks liegt ein kleiner, konischer Gittermast. Decksaufbauten sind auf beiden Schiffen nicht mehr vorhanden. Auf dem Weg weiter nach vorn, kommt auch ein Laderaum in Sicht, der aber nichts anders als Sand und einige Dorsche beherbergt. Warum diese beiden Wracks so übereinander liegen, kann man, wie Stefan Baehr auch schon tat, nur vermuten.
Ein mögliches Szenario sähe vielleicht so aus:
Da das untere Wrack viel älter als das obere zu sein scheint, könnte es sein, daß das oberer Wrack an gleicher Stelle auch eine Havarie hatte, und deshalb unter Wasser genau auf dem unteren Wrack zu liegen gekommen ist. Dieses halten wir allerdings für sehr unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist eher diese Theorie:
Das eine Schiff hat das andere Schiff mittschiffs gerammt und beide traten zusammen, fest verkeilt, den Weg zum Meeresgrund an. Diese Erklärung erscheint uns als die Wahrscheinlichste, aber sie ist trotz alledem nur eine Vermutung.
Um dieses Wrack genau erkunden zu können sind einige Tauchgänge erforderlich. Aber auf Grund der Tauchtiefe von fast 38 m sind für die meisten Taucher nur zwei Tauchgänge pro Tag möglich. Es können also getrost mehrere Tauchfahrten zu diesem Wrack unternommen werden, ohne das es langweilig wird. Tauchgänge mit Nitrox und eine gute Lampe sind an diesem Wrack zu empfehlen.
Auf dem Echolot kann man das Wrack gut erkennen, denn das Echo ist fast 8 m hoch. Der Leuchtturm Skoldnæs peilt in rw 97° und in einer Entfernung von 2,4 nm. Das Leuchtfeuer Taksensand peilt rw in 290° und 6,27 nm Entfernung.

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Falls jemand etwas mehr über dieses Wrack weiß und nähere Angaben über dieses Wrack machen kann und möchte, oder vielleicht Fotos hätte, dann wären wir sehr dankbar, wenn er sein Wissen bzw. seine Fotos z.B. per E-Mail mit uns teilen würde.

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