Kayt

54° 29,360’N und 010° 15,920’E

Die „Kayt“ war im Kriege mit vielen Sicherungsaufgaben betreut. Hauptsächlich gab sie auslaufenden U- Booten und auch anderen Kriegsschiffen, Flakschutz gegen die immer mehr die Lufthoheit gewinnenden Alliierten Truppen . Gegen Ende des Krieges war sie als Wachboot der 3. Sicherungs-Division zugeteilt.
Sie sollte anfliegende feindliche Flugzeuge mit ihrer Flak bekämpfen.
Leider ging sie, auf einer ihrer vielen Einsatzfahrten, durch eine ausgelegte Ankertaumine verloren.

Das Wrack der Kayt liegt genau auf der grün- weißen Grenze des südwestlichen Sektors, des Kieler Leuchtturms. Der Turm selbst peilt in rw 25° und ziemlich genau in 1 nm Entfernung. Um eine Kreuzpeilung durchführen zu können peilt die Tonne “ Kieler Förde“ in 090 ° und 0,5nm Entfernung. Die Kabeltonne des Leuchtturms sieht man in rw. 321° und 0,4 nm Entfernung. Die Wassertiefe über dem Wrack ist 16 m, der Grund läßt sich in 20 m loten.

Das Wrack selbst ist nicht mehr sehr aufregend, da es durch Netzhaker und durch Sprengungen schon sehr zerstört ist.
Das Vorschiff ist in zwei Hälften geteilt. Offenbar wurde der Bug durch einen Schleppnetzfischer zerrissen.
Taucht man vom Vorschiff nach achtern, so stellt man fest, dass die schwersten Zerstörungen sich mittschiffs befinden. Das Mittelschiff liegt praktisch völlig flach. Überall, auf dem Weg nach achtern, liegen lose Trümmerreste umher. Teilweise kann man noch erkennen, wofür die einzelnen Trümmerteile ursprünglich verwendet wurden.
Am Achterschiff ist nur noch ein ungefähr 10 m langes Teilstück der Stb. Bordwand und ein kleiner Teil des Achterschiffs zuerkennen. Die gesamte Rumpfform läßt sich nur noch durch die vielen Spanten, die noch erhalten sind und aus dem Meeresboden hervorschauen, erkennen.

Aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einer der meist befahrenen Schiffahrtstraßen der Welt ist ein Tauchen auf eigene Faust nicht zu empfehlen, man sollte sich hier einem professionellen Anbieter von Wracktauchfahrten anvertrauen.
Weiterhin sollte man auch unbedingt den Lotsen im Leuchtturm Bescheid geben, damit evt. nötige Maßnahmen frühzeitig eingeleitet werden können.
Unterwasser ist mit einer starken Geräuschentwicklung, bedingt durch vorbeifahrende, und nicht unbedingt nach Tauchschiffen Ausschau haltenden, Schiffen bzw. Booten zu rechen. Ein freier Aufstieg ist auf jedenfall unbedingt zu vermeiden.

 

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Falls jemand etwas mehr über dieses Wrack weiß und nähere Angaben über dieses Wrack machen kann und möchte, oder vielleicht Fotos hätte, dann wären wir sehr dankbar, wenn er sein Wissen bzw. seine Fotos z.B. per E-Mail mit uns teilen würde. 

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