56° 34,440’N und 11° 44,990’E
13 nm südöstlich der dänischen Insel Anholt im mittleren Kattegatt.
Ein Tauchgang an U 251 ist eine gute Gelegenheit um einem gefallenen Krieger seine letzte Ehre zu erweisen.
Schaut auch in die Galerie U251
Das Wrack heute
Das Wrack liegt im ehemaligen Planquadrat AO4876 , in einer Tiefe von 28 – 35 m Wassertiefe auf festem Grund. Es ist sehr schön bewachsen und liegt mit einer leichten Krängung von ca. 10° nach Bb und einer Vorlastigkeit von ca. 2° auf fast ebenen Kiel. Es sind Einschußlöcher in den beiden Satteltanks auf Bb und Stb. Seite zu sehen. Beide Seitenruder, das Bb.und Stb.-Tiefenruder sowie beide Propeller sind frei zugänglich und sehr schön anzusehen. Der Turm weist starke Gefechtsschäden auf und ist mit Fischernetzen behangen. Man kann durch das geöffnete Turmluk in die Zentrale hineinsehen.Der äußere Deckel der Dieselzuluftleitung läßt sich noch drehen. Entgegen vielen Behauptungen das U-Boot sei mit Beton verschlossen worden, konnten wir keinen Beton am Wrack finden. Über zwei Wege, und zwar über das geöffnete Turmluk sowie das geöffnete Torpedoübernahmeluk auf dem Vorschiff ist das Innere des Bootes erreichbar. Es ist aber unbedingt davon abzuraten das innere des Bootes mit einem offenen Tauchsystem zu betauchen. Die Sicht wird innerhalb weniger Sekunden so schlecht, das selbst ein Real nicht mehr hilft. Im weiteren Oberdecksbereich sieht man auch die schweren Gefechtsschäden, die zum Untergang des Bootes geführt haben müssen. Die Bugspitze ist auf ca. 1,20m um ca. 30° abgeknickt. Neben den Einschußlöchern durch Raketenbeschuß und vielen anderen bizarr verbogenen Stahlteilen findet man in den einzelnen Hohlräumen auch eine Menge Fisch. Sehr große Dorsche einige Wolfsfische und vieles andere mehr.
Unter der Baunummer 016 fand am Mittwoch, den 16.10.1940 beim Bremer Vulkan, in Bremen Vegesack, die Kiellegung des Bootes statt. Es entstand in einer Serie mit 4 weiteren Booten U252 – U 255. Der Stapellauf von U 251 wurde am 26.07.1941 vollzogen. Die Indienststellung fand am 20.09.1941 unter niederholen der Werftflagge und anschließendem setzen der Reichskriegsflagge und dem Kommandatenwimpel von KK Heinrich Timm statt. KK H. Timm wurde am 30. April 1910 in Bremen geboren und verstarb am 12 April 1974 in Axstedt in der Nähe von Bremen.
Ab dem Zeitpunkt der Indienststellung war das Boot auch unter der Feldpostnummer M 15 75 8 auf dem Postwege zu erreichen.
Die Länge betrug 67,10 Meter und die Breite 6,20 Meter, die Verdrängung betrug getaucht ca. 871m3 und aufgetaucht ca..769 m3.
Der Typ VII C war der am meisten gebaute U-Boottyp im Krieg. Es wurden ca. 700 Boote von diesem Typ, unter teilweise schwierigsten Bedingungen, auf den deutschen Werften in allen Landesteilen gebaut. Diese Tauchfahrzeuge bildeten die erfolgreichsten Einheiten innerhalb der Kriegsmarine. Die Bezeichnung U-Boote trugen sie allerdings nach heutigen Maßstäben zu unrecht, denn Sie liefen die meiste Zeit als Überwasserschiffe, was man auch an Ihrer Rumpfform erkennen kann. Ein heutiges U-Boot ist hydrodynamisch gebaut der Bug ist groß und rund während das Achterschiff lang und schlank zu läuft. Die Boote tauchten meistens nur zu Angriffszwecken ab, weil z.b. ihre Unterwassermarschgeschwindigkeit mit nur 6-8 kn, und auch ihre Ausdauer unter Wasser von nur wenigen Stunden, sowie auch der Aktionsradius mit 80 bis 100 nm im getauchten Zustand viel zu gering war um eine wirklich effektive Waffe zu sein.
Damals, und auch heute noch tragen die U-Boote den Beinamen „die grauen Wölfe“, weil sie wie die Wölfe im Atlantik auf der Lauer lagen und in Rudeln angegriffen. Diese Taktik läßt sich in etwa so erklären: Wenn ein U-Boot einen Konvoi entdeckt hatte, so hielt es Fühlung an dem Konvoi und griff ihn noch nicht an, sondern übermittelte Position, Geschwindigkeit, Generalkurs usw. über ein Kurzsignal, an die Führung der U-Boote. Von dort aus wurden dann andere U-Boote über ein funkgestütztes Führungssystem an den Konvoi herangeführt. Dabei konnten die Boote ihre relativ große Überwassergeschwindigkeit voll ausspielen. Während die U-Boote über Wasser mit ca. 17 – 18kn liefen, konnten die Geleitzüge nur so schnell wie die langsamsten Schiffe im Konvoi waren fahren. Erst wenn mehrere U-Boote am Konvoi standen und es Nacht wurde, wurde der Angriff im Schutze der Dunkelheit gefahren. Diese Rudeltaktik hatte der Befehlshaber der U-Boote, Großadmiral Karl Dönitz, als junger Offizier schon im und auch nach dem ersten Weltkrieg in britischer Gefangenschaft im Geiste entwickelt und im zweiten Weltkrieg fast zur Perfektion weiter ausgebaut. Im Zuge eines solchen Angriffs versuchten die U-Boote den Konvoi zu zersprengen indem sich z.B. viele Boote vor den Konvoi setzten und sich dann von vorn in den Konvoi einsickern ließen. Dort versenkten sie anschließend, vom inneren des Konvois her, die größten Schiffe, oder die Schiffe, die nach Informationen der deutschen Aufklärung, kriegswichtige Fracht an Bord hatten. In erster Linie waren es Tanker, Handelsschiffe und Truppentransporter die angegriffen wurden. Die Kriegsschiffe, die die Konvois sichern sollten, waren in den ersten Kriegsjahren zahlenmäßig und auch ausrüstungsmäßig hoffnungslos unterlegen und deshalb oft machtlos gegen solche nächtlichen Blitzangriffe. In den Anfangsmonaten in der Schlacht im Atlantik wurde von den relativ wenigen am Feind stehenden U-Booten mehr alliierter Schiffsraum versenkt, als von diesen ersetzt werden konnte.
Doch schon bald fand der alliierte Geleitschutz wirksame Gegenmaßnahmen wie z.B. Asdic (Sonar), Radar, Huff Duff (HFDF steht für High-Frequency Direction Finding, deutsch: Kurzwellenpeilung), Hedgehog (U-Jagd- Raketen), oder Wasserbombenwerfer usw.) gegen die Angriffe der U-Boote. Schon bald wurden aus den Jägern die Gejagten.
U-251 machte insgesamt 18 Feindfahrten und viele Ausbildungsfahrten und hatte leider nur auf zwei Fahrten jeweils einen Erfolg. Am 03. Mai 1942 um 00:22 Uhr versank auf einer Feindfahrt, die das Boot, welches zu dieser Zeit dem Wolfsrudel „STRAUCHRITTER“ unterstellt war, an den Geleitzug PQ 15 heranführte, in den Planquadranten AB 66 und 44 der britische Dampfer „JUTLAND“ mit 6153 BRT. Die Jutland war ein unter britischer Flagge fahrender Frachter, mit Heimathafen London. Er wurde 1928 von R. Duncan & Co Ltd. in Port Glasgow für Tyne & Waer Shipping Co, Newcastel-upon-Tyne gebaut und war seitdem für diese Reederei unterwegs. Am Samstag den 2. Mai 1942 wurde die Jutland unter Kapitän John Henderson, der sich mit seinem Schiff dem Geleitzug PQ-15 angeschlossen hatte, südlich der Bäreninsel durch einen Torpedo eines deutschen Torpedofliegers des I/KG 26 (1. Gruppe des Kampfgeschwaders 26) getroffen. Dabei verlor ein Passagier sein Leben und das Schiff musste aufgegeben werden. Während die restlichen 62 Menschen (darunter acht Passagiere) von der HMS Badsworth L 03 (Lt G.T.S. Gray) übernommen wurden und am 6. Mai 1942 in Murmansk ankamen, wurde das Schiff seinem weiteren Schicksal überlassen.
In den ersten Minuten des 03.Mai 1942, es war ein Sonntag, um genau 00:14 Uhr wurde ein Dreierfächer aus den Rohren I; II und IV abgeben. Rohr III war zu diesem Zeitpunkt nicht einsatzklar. Bei dem Schuß betrug die Lage 90, die Gegnerfahrt wurde mit 8 sm angenommen und die Entfernung auf 35 hm (Hektometer) geschätzt.
Um 00:22 Uhr hörte man eine Torpedodetonation und Sekunden später eine weitere wesentlich mächtigere Explosion. Trotz der großen Entfernung wackelte das Boot heftig.
Gerade diesen Augenblick konnte KK. Timm nicht beobachten, da in diesem Moment das Boot unterschnitt. Die richtige Entfernung ist nach der gestoppten Torpedolaufstrecke mit 6975 m doch wesentlich größer als die geschätzten 35 hm.
Nach dem Angriff fielen Wabos, überall, aber zum Glück nicht sehr nahe, dann einzelner und entfernter. So der original Wortlaut des Kriegstagebuchs von diesem Tage. Um 03:42 Uhr tauchte das Boot auf, es herrschte strichweise dichter Nebel.
Am Freitag, den 10. Juli 1942 um 00:46 Uhr, auf einer weiteren Feindfahrt mit dem Wolfsrudel EISTEUFEL, war es die 5255 BRT große und in Panama registrierte „EL CAPITAN“, aus dem Geleitzug PQ 17, die in der Barentssee versenkt wurde.
Die El Capitan, mit Heimathafen Panama, wurde 1917 von Newport News Shipbuildings & Dry Dock Co. in Newport News, Virginia, für Southern Pacific SS Line gebaut, und war seit dem 26. Juni 1941 für die staatliche US Lines Inc. New York unterwegs
Sie stand unter dem Kommando von Kapitän John E. Therik und lief im Geleitzug PQ-17 Richtung Murmansk, wo sie am 8. Juli 1942 in der Barentssee 19 Überlebende des Frachters John Witherspoon, der zwei Tage zuvor von U 255 versenkt worden war, aufnahm. Am 9. Juli 1942 wurde der Geleitzug von deutschen Flugzeugen des Typs Junker Ju 88 des II. und III./KG 30, 65 Seemeilen nordöstlich von Iokanka angegriffen. Drei Bomben fielen auf und neben das Schiff, wodurch die Schotten zwischen den Abteilungen 4 und 5, sowie auch die Bordwand auf Stb. Seite in Höhe des Maschinenraums beschädigt wurden. Das Schiff mußte aufgegeben werden und alle 37 Besatzungsmitglieder, 11 Armee-Angehörige und 19 Schiffbrüchige wurden von der HMS „Lord Austin“ FY 220 übernommen, und nach Archangelesk gebracht, während das Schiff seinem weiteren Schicksal überlassen wurde.
Die HMS „Lord Austin“ war ein bewaffnetes Hilfsschiff der Royal Navy. Die Überlebenden wurden kurze Zeit später nach Glasgow gebracht von wo aus sie mit dem Passagierschiff „Queen Mary“ weiter nach Bosten in Ihre Heimat USA fuhren. Sie ereichten Bosten am 15 Oktober 1942.
Der Schuß aus dem Heckrohr V ging leider daneben. Die Entfernung war mit 40 hm und Lage 90 sowie der Gegnerfahrt von 13 sm etwas zu groß. ( KK Timm schrieb in seinem Kriegstagebuch zu diesem Schuß: Die Entfernung war zwar groß aber man hätte ja Glück haben können.)
Nach diesem Angriff legte sich U 251 auf den Grund und löste sich von diesem erst wieder um 03:13 Uhr. Wasserbomben detonierten in der Nähe, richteten aber keinen Schaden an.
Das Wetter in dieser Nacht war mit den U-Booten, im Seegebiet der Planquadranten AC 94 und 95 herrschte ein leichter Wind aus südöstlichen Richtungen mit einer Stärke von 1-2 Bft; es herrschte ein Seegang von 1 und der Luftdruck betrug in der heutigen Einheit 1015 Hektopascal, allerdings war die Sicht in der mondlosen Nacht mit fast 20 sm ein wenig zu gut. Kein anderer Schiffstyp erhielt soviel Aufmerksamkeit wie das U-Boot. Im letzten Weltkrieg waren es die von den alliierten am meisten gefürchtetsten Einheiten, von Mythen und Respekt umgeben. In der Schlacht im Atlantik wurden sie trotz aller anfänglicher Erfolge vernichtend geschlagen. Sie mußten die schwersten Verluste aller deutschen Truppenteile hinnehmen. Von fast 1150 gebauten Booten gingen über 700 im Kampf verloren. Von 40.000 U-Bootfahrern fielen etwas über 30.000 Mann im Kampf gegen die alliierte Übermacht. Diese Aufmerksamkeit ist bis heute nicht verflogen und viele Mythen konnten sich ebenfalls bis heute halten. Obwohl nur ein kleiner Anteil der gebauten Schiffe in den letzten 100 Jahren U-Boote waren, nehmen sie in der Geschichte der Schifffahrt jedoch einen sehr großen Platz ein.
Viele Museums-U-Boote lassen sich besichtigen, z.b. in Kronstadt, Laboe, Fehmarn, Langelandfortet, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Speyer, München, Birkenhead Woodside, Göteborg, Malmö, Ålborg, Nakskov, und sogar in den USA. Im Gegensatz dazu findet man kaum einen der vielen tausend Dampfer, die gegen Ende des 18. und auch im Laufe 19. Und 20. Jahrhunderts geholfen haben die Industrie und auch den Wohlstand der Menschen in der Welt aufzubauen, in einem Museum.
U 251 ist im Gegensatz zu allen Museumsschiffen im Kampf gesunken. Für einige Euro, Pfund, Dollar oder Kronen kann man zwar die vielen Details auf den Schiffen an Land bestaunen, aber die dunkle, und wenn man an den Grund des Untergangs denkt, auch gespenstische Atmosphäre die am Wrack herrscht, kann man sich nicht mit einem Ticket erkaufen.
Die U- Boote trugen in den letzten beiden Kriegsjahren die Last eines hoffnungslosen Kampfes mit unverminderter Härte und ungeheuren Verlusten weiter und untermauerten so bis zum bitteren Ende den »Mythos der Grauen Wölfe«. Der britische Historiker Peter Padfield zollte bei aller Kritik an der deutschen Gesamtkriegsführung den deutschen U-Boot-Fahrern in seinem Werk »War Beneath the Sea« höchsten Respekt, indem er schrieb: »… sie kämpften einen unvorstellbar stoischen, tapferen und insgesamt sauberen Krieg mit nicht mehr brutalen Ausnahmen als jene, die die Annalen der Royal Navy oder der amerikanischen U-Boot-Fahrer verunstalten.«
Von 40.600 zwischen 1934 und Kriegsende ausgebildeten U-Boot-Fahrern waren 30.246 auf See geblieben. 790 von den 1.162 gebauten U-Booten der Kriegsmarine wurden zu ihren »Eisernen Särgen«. Keine Waffengattung hatte einen so hohen Blutzoll gezahlt. Männer, die das Glück hatten, diese Apokalypse zu überleben, sind noch unter uns. Eine ganze Reihe von ihnen kennen gelernt zu haben, war eine wichtige Erfahrung
Achtung :
Jeder einzelne sollte seine Grenzen und Fähigkeiten kennen und respektieren! Auch ein Wrack nur von außen zu betrachten reicht aus um einen erlebnisreichen Tauchgang zu haben.
Es wird ausdrücklich davor gewarnt in das Wrack einzutauchen (sofortiger Verlust der Sicht, Verlust der Orientierung, hängenbleiben, usw.) sowie vor Munition und Munitionsteilen, die sich am / im Wrack und / oder in dessen unmittelbarer Umgebung befindet.
Oiginal Kriegstagebuchauszug des Unterseebootes U 251
erstellt vom überlebenden Komandanten, Franz Säck, kurz nach seiner Rettung
Oberleutnant Franz Säck wurde am Freitag, den 31. Dezember, 1909 in Gelsenkirchen – Leithe, geboren. Er wurde am Freitag, den 1. Januar 1943 zum Oberleutnant befördert und verstarb am Samstag, dem 07. Januar 1984. Oblt.z.S. Säck war ein sog. Kriegsoffizier d.h. er hat die eigentliche normale Offiziersausbildung, die unter normalen Friedensbedingungen mehrere Jahre dauert, in sehr kurzer Zeit durchlaufen und ist aufgrund seiner außerordentlichen Verdienste, die er zum größten Teil als Obersteuermann von U 552 unter dem Kommando von KK Erich Topp erbrachte, zum Offizier befördert worden.
„GREIF“.Ostrm.(11.38-01.40).
U-57.
U-120. ObStrm (04.40-11.40).
U-552.ObStrm(12.40.-01.43).
U-251.Kmdt.(23.11.43.-19.04.45)
Montag, den 16.04.1945
20.00 Uhr | Kieler Förde, Auslaufen Kiel ( 5. U.Flottile) Strander Bucht |
20.30 Uhr | Balkensperre Friedrichsort passiert |
21.10 Uhr | In der Strander Bucht geankert |
Dienstag, den 17.04.1945
07.15 Uhr | Anker gelichtet und Marsch zum Geleitaufnahmepunkt ( Kiel Feuerschiff ) mit ausgebrachter GbT. (Geräuschboje mitTurbinenantrieb) |
08.45 Uhr | Geleitaufnahme durch Boot mit U 2502 und U 2335 |
09.08 Uhr | Punkt Rot I 2 – Geleitfahrzeug hat Gerät verloren und bringt Gerät neu aus |
10.28 Uhr | Weitermasch |
11.12 Uhr | Geleit räumt Mine, die vor U 2502 hochgeht. Über Wasser 24 sm / unter Wasser ./. sm /Etmal 24 sm |
12.05 Uhr | Punkt Rot 05, Geleit bringt neues Gerät aus |
13.27 Uhr | Weitermarsch |
15.21 Uhr | Punkt Rot 17. Aus Geleit entlassen. Marsch nach Ankerplatz C. |
23.30 Uhr | Ankerplatz C . Auf 30 m Wassertiefe geankert. Morsespruch von Wachschiff: „Ankern, auf Geleit warten“ |
Mittwoch, den 18.04.1945
07.20 Uhr | Ankerplatz C . Wegen starken Nebels zu Anker geblieben / über Wasser 76 sm / unter Wasser ./. / Etmal 76 sm |
12.45 Uhr | Geleitaufnahme durch M 403. Weitermarsch. |
15.42 Uhr | Am Westrand des Ankerplatzes E Minendetonation |
16.15 Uhr | Ankerplatz E, auf 40 m Wassertiefe geankert. M 403 geht auch vor Anker |
Donnerstag, den 19.04.1945
08.00 Uhr | Weitermarsch im Geleit von M 403 nach Punkt Blüte. U 2335 marschiert jetzt als takt. Nummer 1 im Flakschutz von M 403. Die Marschgeschwindigkeit wird durch unseren kleinen Bruder gehemmt, da er nur 8 sm laufen kann, sonst werden seine Lager heiß. |
16.16 Uhr | 200 m vor U 2335 geht eine Mine hoch. Wassertiefe ca. 35m |
16.23 Uhr | Planquadrat A.O. 4876, 2 Flugzeuge 70 °, rw 102° Entfernung 6000 m Bug links. Gebe „Fliegeralarm“ und nehme die Maschinen unter Feuer, um die anderen Boote aufmerksam zu machen. Die Flugzeuge nehmen Kurs auf meinen Verband, drehen aber nach kurzer Zeit wieder ab und gehen auf Parallelkurs zu uns und kommen in Richtung der schwedischen Küste außer Sicht. Halte die Maschinen für Schweden. |
16.30 Uhr | Richtung 80 °, rw. 112° Entfernung 4000 m, Verband von ca. 30 2 und 4 motorigen Flugzeugen, die wild durcheinander flogen, zum Alarmtauchen zu spät. Der Verband zog sich auseinander und griff M 403 und insbesondere mein Boot mit Raketen und Bordwaffen in 3 Wellen zu je 3 – 4 Maschinen an. Meine 2 cm und 3,7 cm Waffen feuerten, was die Rohre hergeben konnten, bis die 2 cm Waffen ausfielen. Nach dem Angriff wurde mir ein starker Wassereinbruch im Bug- und Heckraum gemeldet. Ich befahl, alle Mann aus dem Boot. Das Boot lag noch auf ebenen Kiel. |
16.35 Uhr | Durch F.T. Kriegsnotmeldung abgegeben. An U 2502 wurde mit Scheinwerfer gegeben “ Boot sinkt schnell“. Mein L. I., der Zentralemaat und ich stiegen zur Zentrale und beobachteten das Boot. Der „Papenberg“ zeigte 5,5 m. Ich ließ durch den L.I. das vordere Kugelschott anlüften, es kam uns ein starker Wasserstrahl entgegen. Alle verfügbaren Einmannschlauchboote wurden jetzt zur Brücke durchgegeben, bis von oben der Ruf kam „neuer Angriff von Stb. – Seite.“ Die Besatzung machte zu dieser Zeit, außer der 3,7 cm Flakbedienung auf der Back die Schlauchboote klar. Beim Angriff selbst nahm der größte Teil der Besatzung Deckung hinter dem Turm an Bb.- Seite. Das Boot wurde wieder in 3 Wellen mit mörderischen Raketen und Bordwaffenhagel überschüttet und sank danach schnell weg. Alle Schlauchboote, bis auf 2 Einmannschlauchboote waren zerschossen. Ich befahl “ Alle Mann von Bord“. Anfangs waren alle noch frisch und guter Dinge, sahen wir doch den rettenden Engel M 403 200 – 300 m vor uns. Doch schon nach kurzer Zeit schoß M 403 auch rote Sterne,als Zeichen dafür, das auch Sie in absoluter Seenot waren. Nun war auch dieser Traum vorbei. Es blieb uns nur noch eine Rettung, unsere U – Bootkameraden- , aber noch war von U 2502 und U 2335 nichts zu sehen. Nach ca. 15 – 20 Minuten gingen die ersten Kameraden an Unterkühlung zu Grunde. Die Wassertemperatur betrug ca. 5 – 6° C. Ich schwamm mit letzter Kraft an eines der Schlauchboote heran. Im Boot saßen der Masch. Ob.Gefr. Hoppe, der Matr. Gefr. Heiden, und am Boot hingen der MtGefr. Ehrenfried Mauermann, FK.Ob.Gefr. Peter Felke, und der Masch.Gefr. Maximilian Kunz. Mauermann , Felke und Kunz starben nach einiger Zeit. Plötzlich sahen wir den Turm von U 2502. Matr.Gefr. Heiden macht U 2502 durch Winken mit dem Halstuch und durch Pfeifen auf uns aufmerksam. Vom Untergang meines Bootes bis zur Aufnahme durch U 2502 waren etwas mehr als 2,5 Std. vergangen. Später eingesetzte Seenotflugzeuge stellten an der Untergangstelle nur noch Trümmer, Wrackteile und viele treibende Leichen fest. Gerettet wurden außer mir: Masch. Mt. Blank, Ob.Gefr. Heiden und Masch.Ob.Gefr. Hoppe.In Arhus wurden nach deren Bergung beigesetzt: Matr. Ob.Gefr. Erich Lange und Masch. Gefr. Heinrich Fröhlingsdorf |
Copyright © 2002 bei Peter Klink / Alle Rechte vorbehalten
Falls jemand etwas mehr über dieses Wrack weiß und nähere Angaben über dieses Wrack machen kann und möchte, oder vielleicht Fotos hätte, dann wären wir sehr dankbar, wenn er sein Wissen bzw. seine Fotos z.B. per E-Mail mit uns teilen würde.
U 251 Kriegstagebuch
23. September 1939 Die BREMER VULKANWERFT in VEGESACK erhielt den Bauauftrag für U-251
16. Oktober 1940 Kiellegung von U-251 bei der VULKANWERFT in VEGESACK unter der Baunummer 016
26. Juli 1941 Stapellauf von U-251
20. September 1941 Indienststellung von U-251 unter dem Kommando von Kplt. HEINRICH TIMM in der 6. U.FLOTTILLE in DANZIG
KK Heinrich Timm trat 1933 in die Kriegsmarine ein und wurde am 1. Januar 1934 zum Fähnrich zur See befördert. Weiter Beförderungen folgten am 1. September 1935 zum Oberfähnrich zur See; am 1. Januar 1936 zum Leutnant zur See; am 1. OKtober 1937 zum Oberleutnant zur See; am 1. Februar 1940 zum Kapitänleutnant und schließlich am 1. Juli 1944 zum Korvettenkapitän.
Ausgezeichnet wurde er am 10. Januar 1940 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse, am 16. Mai 1940 folgte das Eiserne Kreuz 1. Klasse.
Am 12. Februar 1942 verlieh man ihm das Deutsche Kreuz, am 17. September 1944 wurde er zum Ritterkreuzträger.
Am 29. September 1944 bekam er die bronzene U-Bootfahrer Frontspange verliehen.
Er führte mit 2 Booten Feindfahrten durch, die sich in Ihrer Gesamtheit über 120 Breitengrade erstreckte. Mit U 251 im Nordmeer und mit U 862 bis zur australischen Küste
Er hatte zwei U-Boot Komandos inne:
1.) U-251 vom 20. September 1941 – 1. September 1943; 8 Feindfahren mit insgesamt 150 Seetagen
189 Seetagen.
18. April 1942 U-251 lief zu seinem ersten Einsatz aus Kiel aus
19. April 1942 U-251 lief in KRISTIANSAND ein und beendete seinen ersten Einsatz. Das Boot war zwei Tage auf See
20. April 1942 U-251 lief zum zweiten Einsatz aus KRISTIANSAND aus
25. April 1942 U-251 lief in KIRKENES ein und beendete damit seinen zweiten Einsatz. Das Boot war sechs Tage auf See
29. April 1942 U-251 lief zu seiner dritten Feindfahrt aus KIRKENES aus und wurde dem Wolfsrudel STRAUCHRITTER zugeteilt, das den alliierten Geleitzug QP-11 aus MURMANSK abfangen sollte, der am selben Tag durch deutsche Luftaufklärung entdeckt worden war.
30. April 1942 U-251 erreichte den alliierten Geleitzug QP-11 und begann mit dessen Beschattung.
01. Mai 1942 U-251 griff den alliierten Geleitzug QP-11 an, verfehlte dabei jedoch einen Geleitzerstörer nur knapp.
02. Mai 1942 U-251 beendete seine Operationen gegen den Geleitzug QP-11 und begann mit der Verfolgung des Geleitzuges PQ-15.
03. Mai 1942 U-251 versenkte im Planquadrat AB 6634 / 73°02’N – 19°46’O den britischen Dampfer JUTLAND (6153 BRT) unter Kapitän John Henderson, aus dem alliierten Geleitzug PQ-15, der bereits von deutschen Flugzeugen angegriffen und beschädigt worden war . Die Jutland war ein unter englischer Flagge fahrender Frachter, mit Heimathafen London. Er wurde 1928 von R. Duncan & Co Ltd. in Port Glasgow für Tyne & Waer Shipping Co, Newcastel-upon-Tyne gebaut und für sie unterwegs. Auf der JUTLAND verlor ein Mann der Besatzung sein Leben, 62 Männer wurden von HMS Badsworth übernommen wurden und am 6. Mai 1942 in Murmansk angelandet. Der Dampfer war auf dem Weg von REYKJAVIC/Island via DUNDEE/Schottland nach MURMANSK/Russland und beförderte 1560 t Nachschubmaterial und 800 t Munition und anderer kriegswichtiger Güter. Am späten Abend traf U-251 im Planquadrat AC 46 mit U-405 zusammen.
04. Mai 1942 U-251 verlor den Kontakt zum alliierten Geleitzug PQ-15, der auch nach längerer Suche nicht mehr gefunden werden konnte.
05. Mai 1942 U-251 beendete seine Operationen gegen den Geleitzug PQ-15 und begann mit dem Rückmarsch nach Norwegen.
07. Mai 1942 U-251 lief nach seiner dritten Feindfahrt in KIRKENES ein. Das Boot war neun Tage auf See und versenkte in diesem Zeitraum ein Handelsschiff mit 6153 BRT.
09. Mai 1942 U-251 lief zu seinem vierten Einsatz aus KIRKENES aus.
12. Mai 1942 U-251 beendete seinen vierten Einsatz und lief im SKJOMENFJORD ein. Das Boot war vier Tage auf See.
15. Mai 1942 U-251 lief zu seinem fünften Einsatz aus dem SKJOMENFJORD aus.
17. Mai 1942 U-251 beendete mit dem Einlaufen in TRONDHEIM seinen fünften Einsatz. Das Boot war drei Tage auf See.
23. Mai 1942 U-251 lief zu seinem sechsten Einsatz aus TRONDHEIM aus.
29. Mai 1942 U-251 lief im SKJOMENFJORD ein und beendete damit seinen sechsten Einsatz. Das Boot war sieben Tage auf See.
07. Juni 1942 U-251 lief zur siebenten Feindfahrt aus dem SKJOMENFJORD aus.
10. Juni 1942 U-251 erhielt gemeinsam mit U-376 und U-408 den Befehl in der DÄNEMARKSTRASSE nach feindlichen Kriegsschiffen zu suchen und diese anzugreifen. Die drei Boote bildeten die Gruppe EISTEUFEL und sollten ferner nach dem erwarteten alliierten Geleitzug PQ-17 Ausschau halten.
21. Juni 1942 U-251 und die beiden anderen Boote der Gruppe EISTEUFEL bekamen neue Angriffsräume zugewiesen.
25. Juni 1942 U-251 traf im Planquadrat AB 72 mit U-408 zusammen.
29. Juni 1942 U-251, U-376 und U-408 vom Wolfsrudel EISTEUFEL wurden im Laufe des Tages durch U-88, U-255, U-334, U-355, U-456, U-457 ,U-657 und U 703 verstärkt.
01. Juli 1942 U-251 wurde der 11. U-FLOTTILLE in BERGEN als Frontboot unterstellt. Am selben Tag bildete U-88 mit sechs weiteren Booten eine neue Auffanglinie von AB 5155 nach AB 5515. Die restlichen vier Boote des Wolfsrudels EISTEUFEL wurden direkt auf den Geleitzug PQ-17 als Fühlungshalter angesetzt.
03. Juli 1942 U-251 wurde gemeinsam mit U-376 auf die schweren
Sicherungsgruppen des Geleitzuges PQ-17 angesetzt. Das Boot wurde dazu in das Planquadrat AB 86 befohlen.
04. Juli 1942 U-251 verließ das Wolfsrudel EISTEUFEL und trat den Rückmarsch nach NORWEGEN an, um dort neuen Treibstoff zu bunkern.
05. Juli 1942 U-251 lief in HARSTAD ein und beendet seinen siebenten Einsatz. Das Boot war 29 Tage auf See.
06. Juli 1942 Nach dem bunkern von Brennstoff lief U-251 aus HARSTAD aus und begann seine achte Feindfahrt. Das Boot stieß erneut zum Wolfsrudel EISTEUFEL um den alliierten Geleitzug PQ-17 zusammen mit Flugzeugen vom Typ JU-88 der Luftwaffe anzugreifen.
09. Juli 1942 U-251 begann gegen die Reste des alliierten Geleitzuges PQ-17 zu operieren.
10. Juli 1942 U-251 versenkte vor NOWAJA SEMLJA, den aus dem alliierten Konvoy PQ-17 stammenden panamesischen Dampfer EL CAPITAN (5255 BRT) unter Kapitän John E. Therik, der bereits am Vortag durch Lufwaffenbomber beschädigt worden war. Er wurde 1917 von Newport News Shipbuildings & Dry Dock Co. in Newport News, Virginia, für Southern Pacific SS Line gebaut, und war seit dem 26. Juni 1941 für die staatliche US Lines Inc. New York unterwegs. EL CAPITAN kam von New York stoppte in Reykjavik und wollte mit dem Geleit weiter nach Archangelsk. U-251 stieß kurz nach Mitternacht im Planquadrat AC 9554 / 69°23’N – 40°50’O auf den Dampfer, der dann durch einen Einzelschuß versenkt wurde. Die gesamte Besatzung des mit Nachschubgütern aller Art, Maschinen, Leder, Lebensmittel, Munition vieler verschiedener Kaliber, Panzer und Flugzeugen beladenen Schiffes überlebte die Versenkung. 67 Männer, darunter befanden sich noch 19 Überlebende der JOHN WITHERSPOON die kurz vorher versenkt worden war und wurden von der HMS LORD AUSTIN abgeborgen.
15. Juli 1942 U-251 lief in NARVIK ein und beendete damit seine achte Feindfahrt. Das Boot war zehn Tage auf See und versenkte in diesem Zeitraum ein Handelsschiff mit 5255 BRT.
14. August 1942 U-251 lief zur neunten Feindfahrt aus NARVIK aus. Das Boot sollte die Eislage im NORDMEER für das bevorstehende deutsche Unternehmen WUNDERLAND erkunden. U-251 lief am Abend zur Brennstoffübernahme in HARSTAD ein. U-251 war einen Tag auf See.
15. August 1942 U-251 lief aus HARSTAD aus und begann seine Eiserkundung im NORDMEER. In HARSTAD schiffte sich mit DR. WERNER REICHELT noch ein Wetterspezialist auf U-251 ein. Am späten Abend traf das Boot im Planquadrat AB 95 mit U-405 zusammen.
20. August 1942 Um 04.30 traf U-251 mit dem Kreuzer ADMIRAL SCHEER zusammen. Dabei wurden neben dem Austausch von Aufklärungs- und Wetterdaten auch mehrere Tonnen Brennstoff von U-251 übernommen. Danach trennten sich die Schiffe und U-251 begann mit seiner Verfolgung des alliierten Geleitzuges QP-14.
22. August 1942 U-251 beendete seine erfolglosen Angriffsversuche auf den Konvoy QP-14
08. September 1942 U-251 nahm eine kleine sowjetische Wetterstation auf der EINSAMKEITSINSEL OSTROV UYEDINENIYA mit dem Deckgeschütz unter Feuer. Es wurden 54 Granaten auf die Wetterstation abgegeben , die damit vollständig vernichtet wurde.
13. September 1942 U-251 lief in NEIDENFJORD ein und beendete seine zehnte Feindfahrt. Das Boot war 30 Tage auf See.
14. September 1942 U-251 lief zur elften Feindfahrt aus NEIDENFJORD aus um gegen den alliierten Geleitzug PQ-18 zu operieren.
18. September 1942 U-251 beendete seine erfolglosen Operationen gegen den Geleitzug PQ-18, den es nicht erreichen konnte.
20. September 1942 U-251 begann mit der Verfolgung des alliierten Geleitzuges PQ-14.
21. September 1942 U-251 traf im Planquadrat AB 42 mit U-377 zusammen.
22. September 1942 U-251 beendete seine Operationen gegen den Geleitzug PQ-14.
26. September 1942 U-251 lief in NARVIK ein und beendete damit seinen elften Einsatz. Das Boot war 13 Tage auf See.
30. September 1942 U-251 lief zum zwölften Einsatz des Bootes aus NARVIK aus.
03. Oktober 1942 U-251 läuft in TRONDHEIM ein und beendete seinen zwölften Einsatz. Das Boot war vier Tage auf See. U-251 wurde zur Generalüberholung und Modernisierung eingedockt. Dabei wurde unter anderem das Deckgeschütz ausgebaut der Turm nach hinten vergrößert und die Flakbewaffung verstärkt.
14. Februar 1943 U-251 verläßt die Werft und läuft zur 13. Feindfahrt aus TRONDHEIM aus.
01. März 1943 U-251 beendete seine 13. Feindfahrt und lief in NARVIK ein. Das Boot war 16 Tage auf See.
18. März 1943 U-251 lief zur 14. Feindfahrt aus NARVIK aus.
05. April 1943 U-251 traf im Planquadrat AB 74 mit U-644 zusammen.
21. April 1943 U-251 lief nach seiner 14. Feindfahrt wieder in NARVIK ein. Das Boot war 35 Tage auf See.
08. Mai 1943 U-251 lief aus NARVIK aus und begann seinen 15. Einsatz.
10. Mai 1943 U-251 lief in HAMMERFEST ein und beendete seinen 15. Einsatz. Das Boot war drei Tage auf See.
12. Mai 1943 U-251 lief zum 16. Einsatz aus HAMMERFEST aus.
29. Mai 1943 Mit dem Einlaufen in TRONDHEIM beendete U-251 seine 16.Feindfahrt. Das Boot war 18 Tage auf See.
01. Juni 1943 U-251 wurde der 13. U-FLOTTILLE in TRONDHEIM zur Verwendung als Frontboot unterstellt.
13. Juni 1943 U-251 lief zur 17. Feindfahrt aus TRONDHEIM aus.
24. Juni 1943 U-251 beendete seine 17. Feindfahrt und lief in KIEL ein. Das Boot war zwölf Tage auf See.
01. Juli 1943 U-251 wurde auf grund einer unzuverlässigen Motorenanlage der 24. U-FLOTTILLE in MEMEL als Ausbildungsboot zugewiesen. U251 war mit zwei MAN Dieselmotoren mit je 6 Zylinder und ca. 1400 PS Leistung ausgerüstet.
Aufgrund der immer schwieriger werdenden Ersatzteillage wurde es als Frontboot abgezogen und als Ausbildungsboot eingesetzt.
01. September 1943 Kplt. HEINRICH TIMM gab das Kommando von U-251 ab. Das Boot blieb bis 22. November 1943 ohne Kommandant.
23. November 1943 Olt. FRANZ SÄCK übernahm das Kommando von U-251.
01. Dezember 1943 U-251 wurde der 21. U-FLOTTILLE in PILLAU als Versuchsboot zugeteilt.
01. März 1945 Mit Auflösung der 21. U-Flottille im März 1945 wurde U 251 zur 31. U-Flottille in Hamburg überstellt. Dort fand ein einmonatiger Werftaufentalt statt in dessen Verlauf ein Schnorchel einbaut werden sollte.
02.April 1945 U 251 verlegte wieder nach Kiel
03.April 1945 U 251 lief in Kiel ein. In Kiel rüstete man U 251, bei der Germaniawerft Kiel, für einen Fronteinsatz im Nordmeer aus. Vorher sollte das Boot allerdings eine Verwendung als Geleitboot für Küstenkonvois, zwischen Kristiansand und Stavanger finden. Es sollte als sogenanntes „Pendelboot“ eingesetzt werden, d.h. man gab den Konvois zuletzt ein U-Boot als Geleitschutz mit, in der Hoffnung evt. aliierte Kriegschiffe, die durch den Konvoi angelockt wurden, versenken zu können.
16. April 1945 U-251 lief zu seiner 18.,und auch letzten Feindfahrt, aus KIEL aus.
19. April 1945 U-251, war gemeinsam mit U-320, U-2335 und U-2502, sowie einem Minensucher auf dem Weg nach NORWEGEN. Der kleine Konvoi wurde von 22 MOSQUITOS MK IV mit Raketen und Bordwaffen angegriffen. U 251 wurde schließlich durch Raketen- und Bordwaffenbeschuß der Mosquitos R, P, Z, T des 235. Squadron, der Mosquito J des 143. Squadron und die Mosquito S und T des 248. Squadron versenkt.
versenkt. Nur vier Mann der Besatzung, darunter der Kommandant, überlebten die Attacke und wurden von U-2502 gerettet. 39 Mann verloren ihr Leben. Auf dem Boot befand sich auch Olt. JOACHIM SAUERBIER, der sich zur Überfahrt nach NORWEGEN auf dem Boot befand. Er sollte dort U-324 zu übernehmen. Das Boot befand sich zu diesem Zeitpunkt vier Tage auf See.
Der Versenkungsort von U-251 ist in der Nähe der Position 56°37’N – 11°51’O im Planquadrat AO 4873.
Zusammnenfassung
Feindfahrten: 18
Tage auf See: 205
Versenkungen: 2 Schiffe mit 11408 BRT
Beschädigungen: Keine
Flugzeugabschüsse: Keine
U-251 VERLUSTLISTE
Amme Willi | 26.08.1924 | 19.04.1945 |
Barsuhn Johann-Albert | 18.12.1919 | 19.04.1945 |
Blumer Konrad-Otto-Heinrich | 27.07.1925 | 19.04.1945 |
Brunner Rudolf | 31.12.1926 | 19.04.1945 |
Dallmeier Alfons | 16.07.1925 | 19.04.1945 |
Döring Wilfried | 21.07.1916 | 19.04.1945 |
Felke Peter | 24.07.1922 | 19.04.1945 |
Friedemann Werner | 10.01.1912 | 19.04.1945 |
Fröhlingsdorf Heinrich | 04.07.1924 | 19.04.1945 |
Haase Rolf | 08.10.1925 | 19.04.1945 |
Hochrainer Johann | 13.06.1923 | 19.04.1945 |
Hoffmann Karl | 09.11.1921 | 19.04.1945 |
Homola Oswald | 01.06.1924 | 19.04.1945 |
Horning Alois | 08.10.1922 | 19.04.1945 |
Jurk Harry | 09.09.1922 | 19.04.1945 |
Keimes Heinz | 27.11.1922 | 19.04.1945 |
Kobloch Helmut-Friedrich | 23.02.1914 | 19.04.1945 |
Kohl Günter | 03.11.1925 | 19.04.1945 |
Krempl Erich | 15.05.1921 | 19.04.1945 |
Krüger Gerhard | 28.10.1923 | 19.04.1945 |
Kunz Maximilian | 19.05.1925 | 19.04.1945 |
Lange Erich | 26.02.1923 | 19.04.1945 |
Lieder Karl | 09.03.1921 | 19.04.1945 |
Mauermann Ehrenfried | 25.09.1926 | 19.04.1945 |
Ramseier Felix | 25.07.1923 | 19.04.1945 |
Rill Wolfgang | 01.11.1923 | 19.04.1945 |
Ruppert Artur | 10.03.1926 | 19.04.1945 |
Sauerbier Joachim | 25.09.1919 | 19.04.1945 |
Schauer Günther | 29.04.1922 | 19.04.1945 |
Scholz Wilmut-Joachim | 20.08.1926 | 19.04.1945 |
Schwolow Karl-Heinz | 27.11.1922 | 19.04.1945 |
Seidel Erhard | 16.04.1924 | 19.04.1945 |
Struck Hartmut | 21.04.1922 | 19.04.1945 |
Thau Bernhard | 28.09.1925 | 19.04.1945 |
Tiebe Erich | 06.06.1920 | 19.04.1945 |
Ulrich Albert | 30.03.1918 | 19.04.1945 |
Werner Erich | 07.12.1920 | 19.04.1945 |
Zak Karl | 06.01.1923 | 19.04.1945 |
Copyright © 2002 bei Peter Klink / Alle Rechte vorbehalten
Falls jemand etwas mehr über dieses Wrack weiß und nähere Angaben über dieses Wrack machen kann und möchte, oder vielleicht Fotos hätte, dann wären wir sehr dankbar, wenn er sein Wissen bzw. seine Fotos z.B. per E-Mail mit uns teilen würde.
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